
Tom Cruise dreht Stunt mit gebrochenem Fuß
Im Film "Mission: Impossible 2" ließ sich Tom Cruise auch von einem gebrochenen Fuß nicht von den Dreharbeiten abhalten.
Wenn Tom Cruise in den "Mission Impossible"-Filmen als Agent Ethan Hunt vor der Kamera steht, wirft er mehr als sein schauspielerisches Talent in die Waagschale. Während sich viele seiner Kollegen in Actionszenen doubeln lassen, ist Cruise dafür berühmt, die meisten der Stunts selbst durchzuführen. Im Film "Mission: Impossible 2", der 2000 in die Kinos kam, hätte Cruise allerdings besser das Bett hüten sollen. Doch der Schauspieler ließ sich auch von einer ernsten Verletzung nicht abhalten.

"Mission: Impossible 2": Dramatische Szenen am Berg
In einem Interview mit dem Empire Magazine erinnerte sich Tom Cruise an die Dreharbeiten. Das Gespräch hatte der Schauspieler im Vorfeld zu "Mission: Impossible – The Final Reckoning" geführt. Der achte Teil der Filmreihe soll am 21. Mai 2025 in die deutschen Kinos kommen. Doch im Interview war nicht nur der aktuelle Streifen, sondern auch "Mission: Impossible 2" Gesprächsthema. An diesen Film hat Cruise aus guten Gründen sehr eindringliche Erinnerungen. "Während der Dreharbeiten in Australien gab es wetterbedingte Herausforderungen. Es regnete 40 Tage lang. Ich fühlte mich wie Noah", erzählte er.
Das Wetter in Australien verzögerte die Dreharbeiten. Das Filmstudio schlug sogar vor, die Eröffnungssequenz mit der Kletterszene, die in Moab im US-Bundesstaat Utah gedreht werden sollte, aus Zeitgründen ganz zu streichen. Doch Cruise wollte den Film unbedingt mit der spektakulären Kletterei eröffnen, weshalb er sich den weiten Weg von Australien in die USA auf sich nahm. Wirklich besser wurde es mit dem Wetter allerdings auch hier nicht. Cruise berichtet: "Jetzt sind wir also in den Wintermonaten in Moab. Ich bin den ganzen Weg von Australien hergeflogen, und es herrschen stürmische Winde."Die widrigen Wetterbedingungen machten es unmöglich, an diesem Tag zu drehen. Doch am Folgetag klarte es auf. Cruise, der unter einem mächtigen Jetlag litt, wusste, dass nun die letzte Chance gekommen war, die Szene in den Kasten zu bekommen. Leicht hatte er es beim Aufstieg allerdings nicht. Es gab auf dem Weg keine Verbindung zum Team, der Schauspieler musste auf eigene Faust durch den Fels klettern, um die Stelle zu finden, an der der Dreh stattfinden sollte. "Ich musste hoch konzentriert sein, denn ich musste danach ja auch wieder hinunterklettern. Würde ich fallen, würde ein Seil mich auffangen, aber ich würde ungebremst gegen den Berg knallen", erinnerte er sich an die dramatischen Szenen.
Cruise und der Fuß
Letztlich ging alles gut, auch wenn ein Moment den Schauspieler ganz besonders herausforderte. "Was die Leute nicht wissen, ist, dass es eine Szene gibt, in der ich von oben nach unten springe, aber mein Fuß war gebrochen. Ich habe es niemanden gesagt. Es war eine dieser Verletzungen, nicht erwähnenswert. Man macht einfach weiter. Ich bin also gesprungen und mein Fuß war nicht in Ordnung."
Offenbar bemerkte der Regisseur John Woo, dass etwas nicht stimmte und schlug vor, die Szene zu kürzen. Doch Cruise bestand darauf, die Sequenz bis zum Ende in einer Einstellung zu spielen. Viele Jahre später stellte er fest: "Das ist die Aufnahme, die im Film zu sehen ist. Es hat so viel Spaß gemacht, mit John zu arbeiten und diese Sequenz zu drehen, weil ich wusste, dass es unsere [Marketing-]Kampagne war." Der Erfolg sollte Cruise recht geben. Weltweit spielte "Mission: Impossible 2" bei einem Budget von 125 Millionen US-Dollar mehr als eine halbe Milliarde US-Dollar ein.
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