„Traumgleiche Variante einer alten Tragödie“
Waisenjunge Jon tötet unwissentlich seinen Vater und verliebt sich im Gefängnis in seine Mutter.
Nach einem Sturm in den griechischen Bergen bringt ein junger Mann seine verletzte Freundin ins Tal – sie hat heimlich ein Kind geboren. Sanitäter suchen das Baby, doch Elias, der es findet, bringt es nicht ins Krankenhaus, sondern zu seiner Frau Merope. Das Paar zieht den Jungen, Jon (Aliocha Schneider), als eigenen Sohn auf.
Jahre später verlässt Jon das Dorf und trifft auf einer Reise unbewusst auf seinen leiblichen Vater – ein Streit endet tödlich. Jon landet im Gefängnis, wo ihn die Angestellte Iro erkennt – sie ist seine Mutter, glaubt es aber kaum. Zwischen den beiden entsteht eine tiefe Verbindung, sie leben nach seiner Entlassung zusammen und bekommen eine Tochter. Als Jon mit ihr zurück ins Heimatdorf reist, nimmt das Drama seinen tragischen Lauf.
Jahre später ist Jon Musiker, fast blind – doch das Schicksal führt ihn erneut auf verschlungene Pfade.
Die moderne Ödipusgeschichte gewann bei der Berlinale 2023 den Silbernen Bären fürs Drehbuch.