„Seziert eine verkrustete Gesellschaftsordnung“
Ein intensiver Film über Tradition, Armut – und eine Liebe, die fast daran zerbricht.
Amir (Hamid Reza Abbasi) will nur eins: eine Zukunft mit Narges (Sadaf Asgari). Doch in der konservativen Gesellschaft des Nordirans ist eine Heirat ohne Brautgeld unmöglich – Geld, das er nicht hat. Als auch noch sein Job wegfällt, rückt der gemeinsame Traum in weite Ferne.
In seiner Not verdingt sich Amir als Arbeiter in einer Fischerei am Kaspischen Meer – hart, entbehrungsreich, kalt. Zwischen Netzen voller Müll, rauen Kollegen und dem täglichen Kampf ums Überleben entdeckt er eine dunkle Parallelwelt: Wilderer jagen hier nachts illegalen Kaviar.
Verlockt vom schnellen Geld, rutscht Amir tiefer in ein kriminelles System und weiter weg von Narges, die selbst unter Druck gerät. Als ein anderer Verehrer auftaucht, steht Amir vor der Entscheidung: Liebe oder Überleben?
Langfilmdebüt des deutsch-iranischen Regisseurs Behrooz Karamizade.