„Fein gespielter, herziger Mut- und Muntermacher“
Firmeninsolvenz! Angestellte Andrea Sawatzki muss, ihr Chef August Zirner will noch einmal bei null anfangen!
Die Firma „Mode Pirsch“ hat alle Trends verschlafen, der Onlineauftritt kommt Jahre zu spät. Leidtragende sind die Mitarbeiter. Es trifft nach dreißig Jahren Betriebszugehörigkeit auch Chefsekretärin Ina Becker (Sawatzki). Der Gang ins Jobcenter ist für die nicht sehr selbstbewusste Fünfzigjährige demütigend. Vom Mann für eine Jüngere verlassen und hoch verschuldet, muss sie Geld verdienen.
Im Kurs „B.1.3.“ bei Sven Selig (Maximilian Brückner) soll sie lernen, wie man sich bewirbt, neu orientiert und den Marktwert steigert. Hier prallt sie auf „Hartzer“ wie Enno (Runa Greiner), die weder etwas zu verlieren, noch etwas zu gewinnen haben – und auf ihren Ex-Chef Walter (Zirner), der rechtzeitig seine Schäfchen ins Trockene gebracht hat und nur mal schauen will, wie man Zeit sinnvoller totschlägt …
Melancholisch im Grundton und voller Respekt erzählt der Film die Geschichte von Menschen, die das gleiche Schicksal teilen, aber unterschiedlicher nicht sein können. Ein amüsanter Spaß, wie sie mit festgefahrenen Verhaltensmustern und Lebensentwürfen ringen und sich freie Blicke auf Neues verschaffen.