„Bestie Mensch: wahrhaft erschütterndes Drama“
Michael J. Fox will als Gefreiter den Mord an einer Vietnamesin sühnen und seine Kameraden vors Kriegsgericht bringen.
Der Krieg schreibt eigene Gesetze, das meint zumindest der amerikanische Sergeant Meserve (Sean Penn), der sein „platoon“ mit der Moral eines Killers führt. Während einer Aufklärungspatrouille verschleppen und vergewaltigen er und seine Männer eine junge Vietnamesin. Nur der GI Eriksson (Michael J. Fox) beteiligt sich nicht an der Tat. Als seine Kameraden ihr Opfer am Ende ermorden, beschließt Eriksson, die Beteiligten vor ein Kriegsgericht zu bringen.
Die authentische Geschichte geht auf Daniel Langs legendären Artikel im Magazin „New Yorker“ zurück, der 1969 jenes Ereignis beschrieb, das sich drei Jahre zuvor in Vietnam zugetragen hatte. Die Schuldigen wurden verurteilt, doch keiner von ihnen saß länger als fünf Jahre in Haft.
Bereits 19 Jahre bevor Brian De Palma dieses grauenerregende, unvergessliche Bild allgegenwärtiger Kriegsverbrecher zeichnete, hatte Michael Verhoeven den Stoff in seinem kleinen Film „o.k.“ verarbeitet, der so umstritten war, dass seinetwegen 1970 die Berliner Filmfestspiele abgesagt werden mussten.