Conjuring: Die Heimsuchung

Die Machart dieses Films ist uralt, aber immer wieder effektiv. Lili Taylor aus „Six Feet Under“ und Ron Livingston aus „Band of Brothers“ spielen ein Ehepaar, das mit seinen Kindern ein abgelegenes Farmhaus in Connecticut bezieht. Erst freuen sich alle über die neue Bleibe, doch dann rumort es im Gebälk, und eine bösartige Erscheinung tyrannisiert die Familie.

Als die Attacken immer brutaler werden, suchen die Spukopfer den Beistand der Geisterjäger Ed und Lorraine Warren (Patrick Wilson und Vera Farmiga), die nach anfänglichem Zögern zum großen Exorzismus schreiten.

Regisseur Wan orientiert sich am Stil der „Amityville Horror“- und „Poltergeist“-Filme der 70er- und 80er-Jahre. Das mag als Ansatz nicht sonderlich originell sein, aber Horrorspezialist Wan spielt so gekonnt mit den gängigen Klischees des Genres, dass es schier unmöglich ist, sich der unheimlichen Faszination des Films zu entziehen.

Übrigens: „Conjuring“ basiert angeblich auf einer „wahren Geschichte“, genauer gesagt einem Erlebnisbericht der echten US-Dämonologen Ed und Lorraine Warren, die schon die Vorgänge im „Amityville“-Geisterhaus untersuchten. Da hat wohl jemand zu tief in die Kristallkugel geschaut.