„Sozialballade mit einigen großen Lachern“
TV-Sozialtragikomödie von Bartosz Werner („Unkraut im Paradies“).
Hausmeister Roger (Hübner) ist vielleicht nicht die hellste Leuchte im Lampenladen, dafür aber die Seele von Lessingstraße 148. Während nebenan schon Abrissbirnen wüten, kümmert er sich in dem Schweriner Plattenbau um seine trinkende „Muddi“, kauft dem Türken Attila Schafe ab, die der angeblich schächten will, und überpinselt die Hakenkreuze im Treppenhaus. Leider fühlt Roger sich „’n bisschen einsam“. Das könnte sich ändern, als Barfrau Ellen (Christina Große) nebst Tochter ins Haus zieht…
Obwohl Bartosz Werner (Regie) und Wolfgang Stauch (Buch) einiges zu märchenhaft gerät, bleibt ihr Film schwer sympathisch. Manche Dialoge („Och, Muddi, das is doch nur wegen jetze.“ „Ja, und später is auch wieder jetze!“) erinnern an Altmeister Wolfgang Kohlhaase („Sommer vorm Balkon“).